Am 26.04.2014 lud die Asian-Combat-Academy zum
Kenjutsu-Seminar in die Räume des DRK Reichenbach ein. Leider mussten
kurzfristig noch einige Teilnehmer aus gesundheitlichen bzw. beruflichen Gründen
absagen, so dass die Trainingsgruppe etwas kleiner ausfiel.
Unter Leitung von Kyoshi Ralf Kürscher übten sich die Teilnehmer im Umgang mit
dem japanischen Schwert (Katana). Dabei lag der Schwerpunkt auf der Präzision
der Techniken in Verbindung mit dem Iai-Jutsu (dem schnellen Ziehen des
Schwertes mit anschließender Abwehr- bzw. Angriffstechnik). Um das Zielen zu
üben, galt es zum Beispiel aus verschiedenen Bewegungen heraus Schwertstiche
durch aufgehängte unterschiedlich große Ringe auszuführen. Die besondere
Schwierigkeit lag dabei in der ständig veränderten Position des Übenden.
Das Verkanten der Klinge beim Schnitt gehört zu den meisten Fehlern, die beim
Üben mit dem Katana auftreten. Besonders beim Tameshigiri (Schnitttest) kann
dieser Fehler sehr gefährlich werden und auch die Klinge beschädigen oder
verbiegen. Da mit dem normalen Bokken (Holzschwert) nur sehr schlecht dieser
Fehler bemerkt bzw. korrigiert werden kann, wurde diese Übung abwechselnd auch
mit einem schmalen Bambusbokken mit Hi (Blutrinne) trainiert. Hier konnte man
bei richtiger Ausführung des Schnittes das Pfeifen in der Luft deutlich hören.
Im Anschluss demonstrierte Kyoshi Kürschner noch einige Partnerübungen. Auch
hier standen wieder Schnelligkeit und Präzision besonders im Vordergrund.
Als letzte Übung galt es 3 Angreifer zu besiegen, wobei dabei die Techniken
fließend so aneinandergereit wurden, dass die komplette Verteidigung zu einer
einzigen Bewegung zusammenschmolz.
Nach einigen Stunden fleißigen Übens bedankten sich die begeisterten Teilnehmer
bei Kyoshi Ralf Kürschner mit einem kräftigen Applaus.
A.C.A |