Budo Taijutsu Koto Ryu Koppo Jutsu
Lehrgang in Zwickau, am 15.11.2014

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Am 15.11.2014 fand der alljährliche Herbstlehrgang des Ninpo Dojo Zwickau e.V. statt.
Für das Lehrgangsthema „Koto Ryu Koppo Jutsu“ war extra aus Bayreuth unser Meistertrainer Wolfgang Gröger Shihan (13. Dan Bujinkan Budo Taijutsu) angereist, der in Zwickau bei seinen Schülern immer ein gern gesehener Gast ist.

Koto Ryu Koppo Jutsu ist eine der neun Schulen des Bujinkan und bedeutet so viel wie „Schule des den Tiger niederschlagen“. Vorzugsweise werden Techniken ausgeführt, die mit harten Schlägen auf die Nervenzentren des menschlichen Körper zielen.

Nach einer herzlichen Begrüßung der angereisten Teilnehmer wurde eine gemeinsame Erwärmung durchgeführt, anschließend wurden die Kamae (Grundhaltungen) trainiert, wie z.B.  Bobi-no-Kamae -die ähnlich Sanshin-no-Kamae ist, nur dass beide Hände zu Fäusten geballt sind.

Nachdem sich die Schüler eine kurze Zeit mit den verschiedenen Grundstellung und Übungsformen vertraut gemacht hatten, ging Shihan Gröger zu den Shoden Gatas (überlieferten Grundformen) über.

So zeigte er Katas wie wie „Yokuto“ (Aufnehmen und Werfen), „Hoteki“ (Loslassen und Werfen), „Keto“ (Kicken und Niederschlagen), „Seto“ (Brechen und Niederschlagen), „Katamaki“ (Einseitiges einwickeln), “ Koyoku“ (Kontrollieren und Werfen). Dazu wurden auch einige Variationen gezeigt mit Bo (1,80m langer Stock).

Bevor sich dann die anwesenden Kampfsportler zu einem kräftigen Mittagessen versammelten, legten noch vier Prüflinge ihre Gürtelprüfungen ab. Es freute Shihan Wolfgang Gröger besonders, dass er allen aufgrund der gezeigten Leistungen den nächsthöheren Grad verleihen konnte.

Wir beglückwünschen:
Thomas Schlegel, 4. Dan (Budo-Taijutsu)
René Perlick, 1. Kyu (Budo-Taijutsu)
Danny van Hooren, 4.
Kyu (Budo-Taijutsu)
Christian Beege, 6. Kyu (Budo-Taijutsu)

Nach dem Mittagessen und einer kurzen Entspannung verlor der Lehrgang nichts von seinem Reiz. Zunächst ging es mit Kaeshi waza (z.B. Omote gyaku onikudaki, Onikudaki, Omote Gyaku, Ura Gyaku, Gansekinage etc.) weiter. Hier wurden Gegentechniken und Weiterfühungstechniken aus verschiedenen Angriffssituationen trainiert. So auch die Abwehr mehrerer Angreifen mit Unterstützung einer Kusari-Fundo. Da diese Waffe in z. B. Deutschland verboten ist wurde hier ersatzweise mit einer Schnur (ca.60 cm lang) mit verstärkten Enden trainiert. Gröger wies hierbei ausdrücklich auf diesen Aspekt hin.

Nach diesem spannenden wie lehrreichen Lehrgang freuen wir uns schon auf den Nächsten und bedanken uns bei allen Anwesenden und unserem Meistertrainer Wolfgang Gröger.

Matthias Schlegel, 3.Dan
(Mitglied Ninpo Dojo Zwickau)

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