24. Internationales Budoseminar der IAWO
am 10.05.2014, in Bayreuth

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Selbstverteidigung, Bodyguard-Techniken und Budo-Taijutsu, mit Wolfgang Gröger Shihan 13.Dan / Japan

 

Selbstverteidigung



In dieser Lehreinheit zeigte der Bayreuther Wolfgang Gröger einfache aber auch sehr effektive Verteidigungstechniken gegen häufige Angriffe im Alltag. So wurden beispielsweise Abwehrtechniken gegen Schlagangriffe, Würgeangriffe Belästigungen etc. trainiert. Natürlich wies Gröger immer wieder auf die Verhältnismäßigkeit von Abwehrtechniken hin und erläutere u a. auch einschlägige Bestimmungen aus dem Notwehrgesetz bzw. den Notwehrbestimmungen. Auch einige Hinweise zur Deeskalation und Prävention fehlten nicht in seiner Lehreinheit. Für Gröger gilt der allgemein bekannte Grundsatz Auseinandersetzungen möglichst zu meiden. Denn grundsätzlich gibt es  in jedem Kampf keinen Sieger. Es gibt in der Regel nur Geschädigte! Mit kräftigem Applaus wurde Wolfgang Gröger bei dieser Lehreinheit verabschiedet.

VIP-Bodyguard-Techniken



Danach vermittelte Wolfgang Gröger mit seiner in hohem Maße bestehenden persönlichen und fachlichen Kompetenz anschaulich und in den Grundlagen umfänglich das komplexe und spannende Thema Selbstverteidigung für Bodyguards, Sicherheitsfachkräfte, Polizei und Budokas. Im Gegensatz zur reinen Selbstverteidigungslehre bestehen zwei maßgebliche Unterschiede. Einerseits steht hier nicht nur der Eigenschutz im Vordergrund, sondern primär der Schutz und die Sicherung der zu schützenden Person; hieraus ergibt sich eine doppelte Belastung der Sicherheitskraft bei akuter Angriffsgefahr. Andererseits ist normale Selbstverteidigung auf Reaktion in bestimmten Gefahrenmomenten angelegt, während Personenschutz die dauerhafte Sicherung der zu schützenden Person unerlässlich macht und neben einem zielorientierten Reagieren auch primär präventiv ein engagiertes und effizientes Agieren erfordert. Zunächst wurde nachhaltig eine in hocheffizientem Maße wirkungsvolle und schnelle Gefahrenabwehr durch Schläge, Tritte, Hebel, Würfe sowie Transport-, Ablenkungs-, Sicherungs- und Festlegetechniken durch die Teilnehmer geübt. Der 2. Teil bezog sich auf das Training von umfangreichen und reaktionsschnellen Sicherungs- und Verteidigungstechniken. In nachgestellten Situationen wurde hier die Umsetzung des Erlernten auf einen Angriff mit Schusswaffeneinsatz auf die zu schützende Person geübt mit dem eindeutigen Ziel, die vom Angreifer ausgehende Gefahr zu beseitigen und die Sicherheit und Unversehrtheit der Schutzperson zu gewährleisten. Mit einem begeisterten Applaus der Teilnehmer für den Referenten und Trainer sowie die Einführung in dieses Thema endete auch dieser Seminarteil.

Budo-Taijutsu (Kenjutsu und Yarijutsu)



Gleich nach der Mittagspause stand diese Lehreinheit auf dem Programm. Wolfgang Gröger, ein direkter Schüler von Großmeister Dr. Masaaki Hatsumi (Japan), demonstrierte zunächst die wichtigsten Grundstellungen (Kamae) für diese Lehreinheit. Es folgten dann Prinzipien zur Abwehr eines Speer (Yari) mit einen Schwert (Katana). In vielen Variationen (Henka) konnten die Teilnehmer dieser Lehreinheit praxisorientierte Techniken üben. Im zweiten Teil wurde die umgekehrte Abwehr trainiert, also die Abwehr mit einem Schwert eines Angreifers mit Speer. Auch hierzu erläuterte Gröger die wichtigsten Grundprinzipen und vor allem die Grundsätze für den richtigen Abstand zum Angreifer,  den richtigen und dynamischen Bewegungsablauf, einschließlich der Beinarbeit sowie die Beachtung der eigenen Stabilität. Auch hier wurde Wolfgang Gröger mit einem kräftigen Applaus verabschiedet.

 

Mittelalterlicher Kampf, mit Walter Neubauer Shihan 10.Dan

In der ersten Einheit befasste sich Walter Neubauer mit Meister Otts Ringerlehre die in mehreren Historischen Fechtbüchern überliefert ist und Gemeinsamkeiten aus Katas von Okinawa-Karate-Stilen zeigt. Wurf und Hebeltechniken aus dem Armringen und deren Vorbereitung.

Die zweite Einheit behandelte Techniken mit dem Scheibendolch der Selbstverteidigungs- und Backupwaffe des europäischen Spätmittelalters. Von waffenlosen Abwehrtechniken gegen Dolchangriffe über Dolch gegen Dolch bis hin zu Dolchtechniken aus dem Harnischkampf konnte man wieder feststellen dass auch hier Grundlagen im Ringen zu finden sind.

In der dritten Lehreinheit kam das sogenannte "Lange Messer" zum Einsatz, eine einhändige Waffe die hauptsächlich von einfacheren Gesellschaftsschichten verwendet wurde. Aus der Messerfechtlehre Meister Lecküchners übten die Teilnehmer Techniken aus dem "Pogen" (im Eskrima als Wingblock bekannt). Von Kontertechniken mit der Klinge über Entwaffnungen und verschiedene Hebel und Festlegetechniken konnte man sich von der Vielseitigkeit Meister Lecküchners Messerlehre ein Bild machen.
Wie auch bei den ersten beiden Lehreinheiten von Walter Neubauer bedankten sich auch hier die Teilnehmer mit einem kräftigen Applaus.

 

Eskrima, Jeet Kune Do und Neurobic, mit Joachim Schweitzer Shihan 8.Dan

Joachim Schweitzer widmete sich in seiner ersten Seminareinheit der philippinischen Kampfkunst Eskrima. Diese Kampfkunst, den meisten nur als Kampf mit zwei Kurzstöcken bekannt, ist ein facettenreicher, sowohl waffenlos auf allen Ebenen als auch mit verschiedenen Waffen praktizierter Kampfsport, der im Lauf der Zeit viele Anhänger gefunden hat und mit einem Verbandssystem seit einiger Zeit auch bei der IAWO angesiedelt ist. Hier wurde zunächst ein umfangreicher Messerdrill, basierend auf einer Kampfsituation zwischen zwei mit jeweils einem Messer bewaffneten Gegnern, trainiert. Anschließend wurde den Teilnehmern ein synchron ablaufender, kombinierter Messer-/Stockdrill gelehrt. Dieser Drill simuliert den Kampf zweier mit jeweils einem Messer und einem Stock bewaffneter Gegner; durch die unterschiedlichen Waffenlängen ergibt sich hier ein ständiges Pendeln zwischen der Lang-, Mittel- und Nahdistanz. Beide Drills erforderten von den Teilnehmern ein hohes Maß an Beweglichkeit, Präzision, Konzentration und Koordination.

Im nächsten Seminarteil von Joachim Schweitzer erfolgte eine praktische Einführung in das vom legendären Bruce Lee entwickelte Kampfkunstprinzip des Jeet Kune Do, auch als JKD, Jun Fan Jeet Kune Do oder Jun Fan Gung Fu bekannt. Jeet Kune Do enthält neben der Selbstverteidigung vorrangig Angriffstechniken, die durch ihre besonders aktive, schnelle, druckvolle, kompromisslose und zielführende Effektivität beeindrucken. Darüber hinaus zeichnet sich das JKD als Eingang in eine Kampfsituation für eine Kombination mit weiterführenden Techniken aus nahezu allen anderen Kampfsportarten, wie z.B. Judo, Boxen, Taekwondo, Aikido, usw., aus. Trainiert wurden von den Teilnehmern spezielle direkte Angriffsaktionen mit nachhaltiger Durchsetzung des eigenen Angriffs gegen Unterbrechung/Abblocken durch den Gegner. Insbesondere wurden hier vielzählige Varianten mit Stoß-, Schlag-, Reiß-, Zieh-, Hebel- und Wurftechniken praktiziert. Jeet Kune Do ist insbesondere für den Nahkampf und darüber hinaus auf engstem Raum einsetzbar.

In seiner abschließenden Seminareinheit wurden von Joachim Schweitzer Entspannungsübungen aus GTS Neurobic durchgeführt. Dieses System wurde seinerzeit von dem bekannten Großmeister Alfred Gehlen auf der Basis von Stockdrills aus dem Eskrima erfolgreich begründet. Dieses System kommt sowohl in Schulen, in der Physiotherapie und in Gesundheitslehrgängen als auch in Betriebssportgruppen und Managementseminaren mit außergewöhnlichem Erfolg zum Einsatz, was vor längerer Zeit durch das Ergebnis einer begleitenden medizinisch-wissenschaftlichen Untersuchung bestätigt worden ist. Gegenüber der kämpferischen Ausrichtung des Eskrima erfolgt hier der Einsatz der Stöcke in spielerischem Umfang und eignet sich daher besonders für Entspannungsübungen. d. h. Drills werden hier mit vielfältigen Bewegungsabläufen, Jonglieren, Wurfspielen usw. in Partner- und Gruppensituationen kombiniert und bieten ein hohes Maß an Entspannung. Und somit bildete diese Einheit auch den gelungenen Abschluss eines langen und lehrreichen IAWO-Budo-Seminars 2014 mit Einblick in vielfältige Kampfsportarten und –systeme und in die qualitativ richtungsweisende Arbeit eines renommierten und außergewöhnlichen Verbands sowie ihrer Referenten und Trainer. Wie auch bei den vorhergegangenen Lehreinheiten von Joachim Schweitzer bedankten sich auch hier die Teilnehmer mit einem kräftigen Applaus beim Referenden.
 

Anti-Terror-Karate und Freestyle- Kumite, mit Christian Hellmuth Shihan 7.Dan

Anti-Terror-Karate



Christian Hellmuth gab zwei Traniningseinheiten. Hellmuth ist IAWO-Fachbereichsleiter für Anti- Terror- Karate (ATK), einer effektiven Selbstverteidigungsform, die in erster Linie für Sicherheitskräfte und Behörden gedacht ist. Mittlerweile hat ATK aber auch unter Budosportlern einen großen Anhängerkreis gefunden. Für das ATK- Training wurde der Tonfa als Waffe gewählt. Hellmuth - selbst Polizeibeamter und damit im Umgang mit dem Mehrzweckeinsatzstock geübt - demonstrierte am Anfang die Grundhaltungen, Schläge und Blöcke und ging hierbei besonders auf die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten des Tonfa ein, bis hin zu Dreh- und Doppeldrehschlägen. In praktischen Übungen erlernten die Teilnehmer Schritt- für Schritt das Handling dieses vielseitigen Geräts. Im weiteren Verlauf des Trainings wurden die Techniken komplexer und es wurden auch Hebeltechniken und Würfe geübt. Am Ende der Einheit bedankten sich die Teilnehmer mit einem kräftigen Applaus beim Referenden.

Freestyle- Kumite

In seiner zweiten Unterrichtseinheit ging es bei Hellmuth um das Freestyle- Kumite - Eine Freikampfform die in der IAWO seit diesem Jahr geübt wird und für alle Budosportler eine tolle Möglichkeit bietet sich unabgängig vom trainierten Stil in einem Randori zu messen, das sehr realistisch ist, Verletzungen aber nahezu ausgeschlossen sind. Freestyle- Kumite soll ohne Wettkampf- und Erfolgsdruck auskommen und vor allem Spaß machen, gleichzeitig aber auch die Kämpfer auf den Ernstfall, egal ob auf der Straße, oder im Wettkampf vorbereiten. Zu Beginn des Trainings machte Hellmuth mit den Teilnehmern lockere Aufwärmsspiele, die die Motorik und Reflexe schulten. Er zeigte den Teilnehmer einige Standtechiken aus dem Ju- Jutsu und dem Kickboxen, bevor es zu Wurf- und Hebeltechniken und abschließend zum freien Bodenrandori kam. Bei letzterem mussten die Teilnehmer ihre Kondition unter Beweis stellen und beendeten so erschöpft, aber zufrieden die Trainingseinheit. Die Resonanz auf das Free- Sytle- Kumite war wieder sehr positiv, so dass von der IAWO sicher in Zukunft noch mehr Veranstaltungen dieser Art angeboten werden. Am Ende dieser Lehreinheit bedankten sich die Teilnehmer mit einem kräftigen Applaus beim Referenden Christian Hellmuth.

 

Traditional Karate, mit Rüdiger Schmiedel Shihan 6.Dan

Rüdiger Schmiedel unterrichtete in seinen zwei Lehreinheiten eindrucksvoll auf sehr hohem Niveau Kumite-Formen aus dem Traditional Karate. Schmiedel beeindruckte wie immer mit seinem hervorragenden allgemeinen Wissen über diese Budosportart, aber auch mit dem dazugehörigen umfangreichen Hintergrundwissen. Mit einen kräftigen Applaus wurde Rüdiger Schmiedel verabschiedet.

 

IAI-Jutsu / Kenjutsu, mit Ralf Kürschner Shihan 6.Dan



In den beiden Seminareinheiten mit Ralf Kürschner hatten die Teilnehmer Gelegenheit, den Umgang mit dem japanischen Schwert kennenzulernen und beim Tameshigiri (Schnitttest) auszuprobieren. Schnitttests sind im Budo normalerweise den Fortgeschrittenen vorbehalten, da bei unsachgemäßer Ausführung das verwendete Schwert beschädigt, schlimmstenfalls sogar verbogen oder zerbrochen werden kann.

Nach einer kurzen Sicherheitsbelehrung und dem traditionellen Angrüßen des Schwertes wurden vier verschiedene Schnitte mit dem Bokken (Holzschwert) geübt. Kürschner ließ die Teilnehmer mit unterschiedlichen Bokken arbeiten, die teils dem Gewicht des später zum Einsatz kommenden Katana entsprachen. Schnell stellten die Übenden fest, dass eine schwerere Waffe nicht nur mehr Kraft sondern auch mehr Geschick erfordert, wenn man einen sauberen Schnitt ausführen will.

Nachdem diese Übungen von allen gemeistert waren, ging es zum Tameshigiri über. Der Vogtländer Ralf Kürschner hatte hierzu zwei verschiedene Schnitttests vorbereitet. Zuerst wurde eine einfache Wasserflasche auf einen flachen Ständer gestellt. Nun galt es, diese Flasche mit einem horizontalen Schnitt zu Teilen. Das dies auch mit einem sehr scharfen Schwert nicht immer funktionieren muss, zeigte sich, als die Flasche auch ein oder zweimal praktisch ohne Kratzer davon flog. Kürschner korrigierte die Teilnehmer aber sofort und der nächste Versuch war erfolgreich.
Der zweite Schnitttest kam dem traditionellen Tameshigiri schon sehr nahe. Doch statt schwerer Omote-Tatami hatte Kürschner einfache Strandmatten aus Stroh vorbereitet. Diese wurden bereits vorher gut im Wasserbad eingeweicht, so dass ein recht problemloses Schneiden (auch für Anfänger) möglich war. Zusammengerollt und auf einen Ständer gesteckt wurden an ihnen in mehreren Versuchen verschiedene Schnitte ausprobiert. Dabei hatten die Teilnehmer sichtlich viel Spaß, als sie Matte um Matte zerstückelten.
Am Ende der Übungseinheiten halfen alle mit, den Platz wieder zu säubern und bedankten sich mit einem kräftigen Applaus  bei Ralf Kürschner für das schöne und erfolgreiche Training.

 

Geschicklichkeit mit dem Bo und Bruchtests, mit Christan Daller Shihan 6.Dan

Geschicklichkeit mit dem Bo



Bei Geschicklichkeit mit dem Bo zeigte Christian Daller Techniken, die aus dem Bereich moderne Free-Style-Kata stammen. Dabei ging es Daller vor allem um die Aspekte wie man dem Bo am geschicktesten durch die verschiedenen Bewegungsebenen bewegen kann. Unter anderem muss man dabei die Trägheit des Bo bedenken (weswegen im Free-Style vor allem Bo mit konisch verjüngten Enden verwendet werden), aber auch welche Bewegungen und Drehrichtungen Anatomisch überhaupt möglich sind. Diese Theorie wurde jedoch vor allem mit praktischen Beispielen vermittelt, als zu sehr in die Theorie abzugleiten. Die Teilnehmer waren dabei aber vor allem mit den anspruchsvollen Bewegungsabläufen konfrontiert, die sie aber dann innerhalb der Stunde schon recht gut meisterten.

Bruchtests



Im Bereich Bruchtest führte Christian Daller die Teilnehmer langsam an die Thematik heran. Verwendet wurden wiederverwendbare Bruchtestbretter, die man mit einem Nut- und Feder-System immer wieder zusammenführen kann. Dabei wurde die stabilste Ausführung gewählt, wobei die meisten Teilnehmer, unabhängig vom Erfahrungsstand, ein bis drei dieser Bretter meist ohne Probleme durchschlagen konnten. Christian Daller lies den Teilnehmern viel Zeit, selbst Bruchtests durchzuführen. Dabei ging er zwischendurch immer mehr auf die Theorie des Bruchtests ein, wie z.B. was bei verschiedenen Materialien zu beachten ist, wie sich der Schlagwiderstand mit und ohne Abstandhalter zwischen den Brettern verändert usw. Wichtig dabei sei die Regel "Egal, ob Du glaubst, Du schaffst es oder Du schaffst es nicht, Du hast immer recht", da vor allem die Entschlossenheit oder Zögern gerade bei einfachen Bruchtest über Erfolg oder Scheitern entscheidet. Wichtig ist aber auch die zweite Regel "In der Regel geht beim Bruchtest etwas zu Bruch", da man auch langsam seine Grenzen kennen lernen sollte, um Verletzungen zu vermeiden. Die Begeisterung für dieses Thema machte es am Ende sogar schwer, die Teilnehmer am Ende des Lehrgangs zum Aufhören zu überzeugen. Dies gelang aber dann mit dem Hinweis, dass die Bretter und sonstige Ausrüstung noch für zehn Minuten nach der Verabschiedung zur Verfügung ständen. Wie auch bei der ersten Lehreinheit  wurde Christian Daller mit einen kräftigen Applaus  verabschiedet.

 

Taekwondo, mit Lamine Doumbia Sensei 3.Dan

Zum zweiten Mal wurde Taekwondo mit zwei Einheiten beim Budoseminar der IAWO angeboten.
In der ersten Einheit wurden Grundtechniken gelehrt und geübt. Dabei lag der Fokus auf verschiedene Kicks wie Ap chagi, Dollyo chagi, Yop chagi, Naeryo chagi und Duit chagi. Die Technik von diesen Kicks wurde aufgezeigt und erklärt. Die Teilnehmer übten sie fleißig als Einzelkicks wie auch als abwechselnde Kick-Kombinationen auf Pratzen.
Die zweite Einheit war Partnerübungen gewidmet. Hier wurden Angriffs- und Abwehrtechniken und -taktiken in Wettkampfsituationen geübt. Dabei wurde auch schwerpunktmäßig erklärt, wie wichtig es ist, beim ausweichen und Kick locker zu bleiben, das Timing und die Kampfdistanz zu kontrollieren.
Lamine Doumbia wurde, wie auch bei der ersten Lehreinheit,  mit einen kräftigen Applaus  verabschiedet.

 

Kickboxen, mit Karsten Axmann Sensei 2.Dan

Im einstündigen Seminarteil Kickboxen wurden Grundlagen im Kickboxen gelehrt. Einzelne Hand- und Fußtechniken wurden eingeübt. Die Techniken konnten die Teilnehmer im Sparring üben und verfestigen. Bei den einschlägigen Techniken wurden reine Wettkampftechniken gelehrt.

Gezeigt wurden als Handtechniken:
Chap und Punch (gerade Fauststöße)
Cross (gekurvter Fauststoß – Schwinger)
Upper-Cut (Aufwärtshaken – Infight-Technik)

Gezeigten Fußtechniken:
Frontkick (gerader Fußtritt)
Sidekick (seitlicher Fußtritt)
Backkick (rückwärtiger Fußtritt)
Ax-Kick (halbkreis-Fußtritt) (Deckungbrecher im Vollkontakt)
Hook-Kick (rückwärtiger Haken-Kick vorwärts)

Unterschiede zwischen Semikontakt und Leichtkontakt wurden herausgearbeitet. Die Kämpfer konnten hier in kleinen Kampfsequenzen ihr erlerntes Können unter Beweis stellen. Die Workshop-Teilnehmer waren vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen gut vertreten.
Mit einen kräftigen Applaus  verabschiedeten die Teilnehmer den Referenten Karsten Axmann.

IAWO-Fachvertreter

Einige weitere Impressionen

 
 

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