Prüfungen vom 1.Kyu bis 5.Dan |
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Hinten v. li..: Wolfgang Gröger, Walter Neubauer, Stefan Neuss u. Lamine Doumbia. Vorne v. li.: Patrik Dressendörfer und Arne Weikl |
Am Samstag, dem 16.10.09 fand im Dojo der Sportschule Gröger in Geigenreuth bei Bayreuth die diesjährige Zentralprüfung der IAWO (International Asian Weapon Organization e. V.) statt. Die vier Teilnehmer legten Ihre Prüfung allesamt im All-Style-Karate ab, wobei zwei Prüflinge vom BTS (Bayreuter Tunerschaft) und zwei Prüflinge von der Sportschule Gröger stammten. Die Prüfungskommission bestand aus dem Präsident der IAWO, Dipl. Ing. Wolfgang Gröger (13. Dan Shihan), der den Vorsitz hatte und dem Vizepräsident der IAWO Walter Neubauer (10.Dan Shihan). All-Style-Karate unterscheidet sich vom traditionellen Karate vor allem durch seine Vielfältigkeit. Es wurden hier Bestandteile aus anderen Kampfsportarten integriert, die sich gut adaptieren ließen. So kommen Würfe und Hebel aus dem Judo, Ju-Jutsu und Brasilian-Jiu-Jitsu (BJJ) zum Einsatz. Aus dem BJJ stammen auch die meisten Techniken die im Bodenkampf Anwendung finden. Die Schlag- und Tritttechniken werden aus dem Boxen und Thai-Boxen ergänzt. Einen Teil am Prüfprogramm nimmt auch der Bodenkampf ein.
Geprüft wurden zunächst allgemeine Grundlagen aus dem Prüfungsprogramm
angefangen mit den Kampfhaltungen, der Fallschule, Block-, Schlag-, Hebel- und
Wurftechniken bis hin zur Abwehr grundlegender Techniken der Selbstverteidigung
(Schlagabwehr von Faust- und Fußangriffen, Verteidigung gegen das Greifen und
Würgen, Lösen von Umklammerungen, Schwitzkasten usw.). Die Teilnehmer mussten
dabei die Techniken nicht nur fehlerfrei ausführen, sondern auch erklären worauf
bei der Ausführung besonders zu achten ist. Besonderes
Augenmerk legten die Prüfer auch auf die Kenntnisse der Notwehr und
Verhältnismäßigkeit bei der Wahl der zur Abwehr eines Angriffs verwendeten
Technik. Danach schloss sich die Verteidigung gegen mehrere bewaffnete und unbewaffnete Angreifer an. Die Prüfer begutachteten nicht nur die Techniken, sondern auch die Bewegungen, die Einteilung des Raumes beim jeweiligen Verteidiger um möglichst jeweils nur einem Angreifer gegenüberzustehen. Den Abschluss bildete der freie Kampf, in dem alle Teilnehmer mit Schutzausrüstung ihre Kampfkünste und Ausdauer beweisen mussten. Hierbei zeigte sich wieder, dass gerade, wenn sich ausgebildete Kampfsportler gegenüberstehen, die Kämpfe in der Regel im Bodenkampf entschieden werden. Im theoretischen Teil wurden u. a. auch Themen wie -rhetorische Deeskalation-, Notwehr-/ hilferechte, Worte wie -Angemessenheit, Verhältnismäßigkeit der Mittel und Erste Hilfe abgefragt. Die Prüfer legten großen Wert auf Kenntnisse im Zusammenhang -Kampfsport, Gewalt in der Öffentlichkeit unseres Rechtsystems in unserem Staat- und die Wichtigkeit einer begründeten und sinnvollen Zivilcourage unseren Mitmenschen gegenüber. Beide Prüfer, selbst Mitglied in der Bewegung -Gewaltfreie Stadt Bayreuth-, fragten auch hier sowohl Lösungsmöglichkeiten eines Konfliktes mit Worten, als auch als wirklich letztes Mittel, die mit angemessener, verhältnismäßiger Gewalt ab.Nach einer Besprechung der Prüfungskommission verkündete der Präsident der IAWO Wolfgang Gröger folgende Ergebnisse:
Stefan
Neuss, 1.Dan All-Style-Karate
Gratulation an die Teilnehmer zur bestandenen Prüfung
IAWO
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