Budo-Taijutsu-Waffenlehrgang in Bayreuth

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Am 28.11.2009 veranstaltete die IAWO traditionell zum Jahresende ihren Waffenlehrgang im Budo Taijutsu / Ninjutsu in der Turnhalle der Volksschule St. Georgen, in Bayreuth. Ein Teilnehmer reiste sogar extra aus Hessen an um den interessanten Unterricht des Meisterlehrers der Kampfkünste und Dipl. Ing. Wolfgang Gröger, 13. Dan Bujinkan Budo Taijutsu zu verfolgen. Gröger, der zudem noch Präsident des Kampfsportverbandes IAWO (International Asian Weapon Organization e. V.) ist, hatte für dieses Jahr die altjapanischen Waffen Yari und Naginata als Lehrgangsinhalt gewählt.

Am Vormittag durften die interessierten Teilnehmer ausgiebig Techniken mit der Naginata üben, die sich vor allem durch eine gebogene Klinge vom Yari (Speer) unterscheidet und im alten Japan z. B. auch aus einem Stock bestand, an dem ein Kurzschwert befestigt wurde. Begonnen wurde das Training mit Grundtechniken, wobei Gröger vor allem auf die richtige Beinarbeit großen Wert legte. Mit fortschreitender Stunde wurden die Kombinationen dann komplexer und es wurde auch am Partner geübt.

Nach der Mittagspause ging es frisch gestärkt weiter mit dem Speertraining. Auch hier wurde selbstverständlich mit den Grundlagen begonnen und der Lehrgangsleiter zeigte die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Waffen auf. Hier fiel vor allem auf, dass die Naginata in ihrer Handhabung eher an ein Schwert erinnert, mit ihr also auch Schnitttechniken ausgeführt werden, wohingegen mit dem u. a. Yari gestoßen und gestochen wird. Gemeinsam haben die beiden Waffen ihre große Reichweite, sowie das eine Ende, was beispielsweise wieder wie ein Langstock eingesetzt werden kann. Die Naginata war im mittelalterlichen Japan eher eine Waffe der Frauen, die sich u. U. zuhause verteidigen mussten, der Speer wurde von den Samurai vor allem auf dem Schlachtfeld verwendet und war oftmals in dieser Verwendung die Hauptwaffe der Krieger.

Gegen Ende des Lehrgangs bildeten Abwehrtechniken gegen Schwertangreifer den Schwerpunkt der Unterrichtseinheit. Hierbei kamen die Teilnehmer ganz schön ins Schwitzen und verabschiedeten Shihan Gröger mit einem kräftigen Applaus und bedankten sich für einen lehrreichen und erfolgreichen Trainingstag.

Christian Hellmuth

 

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