Ausbildung Ninjutsu / Budo-Taijutsu 4. Kyu

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Auch im Februar fand einer der monatlichen Lehrgänge zum Prüfungsprogramm des Budo-Taijutsu in Bayreuth statt. In den Monaten zuvor wurde bereits je ein Lehrgang zum 10. bis zum 5. Kyu von Wolfgang Gröger Shihan, 10. Dan Budo-Taijutsu, abgehalten, so das sich der Lehrgang diesmal das Programm zum 4. Kyu zum Inhalt hatte.

Nach der Begrüßung der Teilnehmer, von denen der größte Teil jeden der bisherigen Lehrgänge besucht hatte, obwohl sie meist mehrstündige Anfahrten in Kauf nehmen müssen, begann Wolfgang Gröger mit einem Durchgang durch die Vorkenntnisse aus den vorhergehenden Kyu-Graden.

Bei Iton Waza erlernten bzw. übten die Teilnehmer Gegentechniken zu Omote Gyaku, Ura Gyaku und Seoi Nage. So kann man u. a. durch Iton Omote Kote Gyaku die Technik Omote Gyaku durch zubewegen des eigenen Ellenbogens zum Angreifer vereiteln. Ähnlich wehrt man durch Iton Ura Kote Gyaku den Ura Gyaku ab. Bei Iton Seoi Nage kann man beispielsweise einen Seoi Nage oder auch andere Würfe durch Absenken des eigenen Schwerpunktes mit Folgetechnik verhindern. Die Teilnehmer hatten natürlich wie stets bei den Lehrgängen von Wolfgang Gröger ausreichend Möglichkeit die gezeigten Techniken zu üben.

Auch im 4. Kyu stellt Kihon Happo einen wichtigen Teil dar. So wurden in diesem Lehrgang alle acht Teile des Kihon Happo weiter trainiert und verfeinert.

Ein weiterer Teil des 4. Kyu stellt die Uke Waza dar. Diese war zweigeteilt in Blocktechniken, bei denen man mit der Faust auf angreifende Gliedmaße des Gegners schlägt (Ken Kudaki und Fudo Uke) oder hierzu die Füße benutzt (Keri Kudaki), und der Abwehr bewaffneter Angriffe. So wurden die Prinzipien beim Verteidigen gegen Stock- und Kettenangriffe gezeigt, aber auch die Abwehr gegen Angriffe mit Alltagsgegenständen wie einem Stuhl oder Schaufel wurden gezeigt.

Bei der Gatame Waza handelt es sich um Hebeltechniken. Dabei konzentrierte man sich in diesem Lehrgang auf den Handbeugehebel, Handdrehbeugehebel, Armbeugehebel, Körper- und Bauchstreckhebel sowie die Abwehr von Aushebeangriffen. Die Teilnehmer übten auch in diesem Teil am Ende des langen Lehrgangs noch mit großem Eifer. Doch nur wenn man die Techniken übt und auch selbst zu spüren bekommt erarbeitet man sich ein Gefühl für den Einsatz des Gezeigten und verringert so die Gefahr das Gesehene zu vergessen.

Wolfgang Gröger wurde am Ende des Seminars mit sehr großem Applaus verabschiedet und bedankte sich gleichzeitig bei den hochmotivierten Teilnehmern des Seminars für ihr Interesse und ihre Arbeit als Trainer in den Vereinen und Schulen, die sie ohne die regelmäßigen Fortbildungen nicht in der bestehenden Qualität tun könnten und erinnerte daran, dass man das Budo Taijutsu ständig üben und dabei zum Lernen bereit sein müsse. Erschöpft aber mit viel neuem Wissen traten die Teilnehmer ihre teilweise sehr lange Heimreise an.

Christian Daller

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